Veranstaltungen Juni 2010

Montag, 14. Juni
19:00
EineWeltHaus
offenes Plenum Sozialforum München

Zu dem Plenum sind alle eingeladen.
Veranstalter:
Sozialforum München
Samstag, 26. Juni
18:00
Katholische Hochschulgemeinde
Politisches Samstagsgebet
Was ist unser, was ist mein?
Was darf keine Ware sein?
Die Gemeingüterbewegung
Die Gemeingüterbewegung – Wohlstand durch Teilen Referentin: Renate Börger, Rundfunkjournalistin Einladung Veranstalter:
Das politische Samstagsgebet
Montag, 28. Juni
19:30
EineWeltHaus
Attac-Palaver
Warum nationale Währungen globale Krisen verursachen
Vortrag von Georg Zoche mit Diskussion Die Krise: Kommen die Länder jetzt, Griechenland, Spanien…, nach den Banken? Keynes hatte bereits in den 1940er Jahren vorausgesehen, dass die Welt erneut Krisen wie 1929 erleben würde, wenn der Welthandel weiter von Nationalwährungen dominiert würde. Sein Plan, eine „supranationale“ Währung einzuführen, wurde von den USA in Bretton Woods (1944) vereitelt; der Dollar wurde Weltleitwährung. Brauchen wir globales Geld? Was ist es? Wie würde es funtionieren? Georg Zoche zeigt die wesentlichen Argumente für eine globale Währung und Perspektiven auf die nun anstehende Frage, was nach dem US-Dollar kommen könnte. Bei der Betrachtung des 1944 vereitelten Plans von Großbritannien würden selbst eingefleischte Ökonomen ins Staunen geraten: Denn Keynes hatte eine zinsfreie Weltwirtschaft vorgesehen, dessen gütertauschbasierte Währung das Gleichgewicht zwischen den Nationen zum Ziel hatte. Hintergrund des Abends ist das Buch von Zoche. Es wurde wohl selten so spannend, unterhaltsam und erkenntnisreich über die Macht des Geldes geschrieben wie in „Welt Macht Geld“. Denn Zoche berichtet Ungeheuerliches, und wäre sein Buch nicht gespickt mit 300 Belegen – etwa aus den Tagebüchern von Henry Morgenthau, Protokollen der amerikanischen Zentralbank oder Aufzeichnungen von John Maynard Keynes – so müsste man es für eine phantastische Räuberpistole halten: Der US-Dollar wurde zur Weltleitwährung und damit die USA zur Supermacht, indem die USA auf der Konferenz von Bretton Woods (1944) heimlich nachts die Dokumente umschrieben und dann Großbritannien – das gegen diesen Betrug protestierte – mit enormen Druck zur Ratifizierung zwangen. Diese Sonderrolle nutzten die USA über sechs Jahrzehnte lang zur Finanzierung ihrer Interessen auf Kosten der Welt – wie etwa die Kriege in Vietnam und Irak. Zur Finanzierung des Irakkriegs entschied sich die amerikanische Zentralbank ganz bewusst für den riskanten Weg eines Immobilienbooms – und stürzte damit die Welt in die größte Finanzkrise aller Zeiten. George Zoche, Entwicklungsingenieur und Philosoph, ist auch Autor von „Welt Macht Geld“ (2009, Blumenbar) Veranstalter:
Attac München
Ende

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